Neues aus Hüde

April 2024

Hüde - "Klein-Worpswede"?

Drei Gedenktafeln für fünf Künstler/ „Ich glaub, ich bin im Märchen“

 

Hüde – Bruno Matzke und Kim Oliver Lange wussten es immer: Hüde reiht sich ein in namhafte Orte, die Maler und bildende Künstler mochten. Worpswede, Dangast, Ahrenshoop. Überall in Europa gibt es Orte, zu denen sich Künstler wegen der Aura, des Lichts oder der Ruhe hingezogen fühlten, um zu arbeiten. Jetzt stehen die von Matzke und Lange geplanten drei Gedenktafeln der Künstler aus Hüde an den Orten ihres Schaffens. Beim Fototermin stellt sich schnell heraus: „Eigentlich sind es ja fünf Künstler, von denen wir hier sprechen.“ 

 

Gemeint sind der als „Picasso von Hüde“ bekannte Spätexpressionist Erich Adolf Klauck,  der Landschaftsmaler Josef Meyenberg, der wie Klauck, in Hüde residierte. Es reiht sich das Ehepaar Edith und Walter von Sanden-Guja ein, die ihr Werk mit Landschaftsbeschreibungen durch die ökologische Brille und Bronzeskulpturen Hüde und dem gesamten Dümmer hinterließen. Das sind vier: Hinzu kommt die Grafikerin Erika Klauck. 

 

Matzke und Lange „schmeißen“ ihr Wissen zusammen. Sie möchten mit den drei Tafeln auf die Anziehung des Ortes am See und der Liebe der Künstler dazu aufmerksam machen. Die zwei arbeiteten schon häufiger zusammen: Matzke ist Autor in den zwei Bänden der Hüder Dorfchronik und Lange steuerte die Geschichte des Naturforscher-Paares von Sanden-Guja bei. Aus Mitteln der Dorfentwicklung (Kleinstmaßnahmen) finanzierten sich die Schautafeln.

Am Haus der Von-Sanden-Gujas (Von Sanden Strasse) steht Tafel eins. Mit Blick auf das „Rabbingsche Haus“ (Molenweg) gibt es Informationen zu Josef Meyenberg. Zu den Klaucks finden Spaziergänger mit etwas Zeit zum Lesen die Kurzgeschichte zum Künstlerpaar an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte (Haus Ecke Hohen Weg/Rohrdommelweg). Die Tafeln lesen sich spannend, die Lebensläufe sind unterschiedlich, aber eins eint die Künstler: Alle fühlen sich magisch vom Ort angezogen.

 

Josef Meyenberg (1891 bis 1977)

Meyenbergs Liebe ging so weit, dass er verfügte, statt im Wohnort Bad Essen, auf Burlages Friedhof bestattet zu werden. Der detailgetreue Landschaftsmaler hielt die Stimmung beim Anblick von Weite und Einsamkeit der Seelandschaft, Brüche und Moore fest. Er wagte Exkurse in die Sprache des Expressionismus, blieb dem Naturalismus aber treu. „Als ich das erste Mal die Landschaft sah, glaubte ich, ein Märchen zu erleben.“ 

 

Edith (1894 bis 1979) und Walter (1888 bis 1972) von Sanden-Guja

Nach dem Naturforscher Walter und seiner Ehefrau Edith von Sanden-Guja ist die Oberschule in Lemförde benannt. Nach der Flucht aus Ostpreußen bezog das Paar 1952 ihr Haus in der Von-Sanden-Straße. In seinem getarnten Flachbodenboot für Naturbeobachtungen sammelt Walter alles, was er in seinem Arbeitszimmer mit Blick auf den See aufschrieb. 1965 erhielt Walter von Sanden-Guja den Niedersächsischen Verdienstorden für sein Gesamtwerk und sein Bemühen um den Binnensee. Edith von Sanden-Guja bildet die Tierwelt am Dümmer in Bronze ab und wird vielfach international dafür geehrt. Ihr gemeinsamer Grabstein auf Burlages Friedhof mit dem Bronzekleiber der Künstlerin erinnert an das Leben der zwei Kunstschaffenden am Dümmer. 

 

Erika (1900 bis 1970) und Erich Adolf Klauck (1897 bis 1979) 

Erika Klaucks Werk steht dem Oeuvre ihres Mannes in nichts nach. Sie ist in Trier geboren und mit Erich Adolf Klauck verheiratet. Im Dümmer-Museum stehen versteckt im Archiv drei kleine colorierte Holzschnitte großer Qualität. Ihre Motive findet sie am Dümmer vor der Haustür: Reethaus, Segelboote und Pferd in Feuchtwiese. Ihre Ruhestätte befindet sich in Burlage. 

E.A. Klauck kam von Danzig an den Dümmer. Seine Reisen über den Balkan beflügelten sein Farbeempfinden und prägten seine malerische Anschauung. Er bemalte in Hüde sein Atelier- und Wohnhaus bunt, machte ein offenes Haus mit ausgiebigen Feiern daraus. Dies gehörte zum Lebensentwurf des Künstlerpaares. Seine vielen Bilder blieben meist gegenständlich, ab den 1950er Jahren beeinflusst durch die expressionistische Künstlergruppe „Brücke“ und „Blauer Reiter“. Geld verdiente er am Dümmer mit Auftragsarbeiten im Stil der lokalen Käuferschaft. Das Genie verstarb mittellos in Freistatt. Dort ist er beigesetzt. Seine Werke hängen von Hüde bis Berlin (im Bundesministerium für Arbeit und Soziales), er gilt als Vertreter der zweiten expressionistischen Generation.  

 

Zur These, dass Hüde doch ein Stück wie die anderen Künstlerorte ist, ist auf Meyenbergs Gedenktafel zu finden: „In den 1930er Jahren hatten vier Künstler den Plan „am Dümmer eine Künstlerkolonie anzusiedeln, etwa im Sinne wie Worpswede“. Sie mieteten sich in Hüde ein, im unweit vom Dümmer entfernten „Rabbingschen Haus“, das damals die Adresse „Hüde 49“ hatte. Einer von ihnen war der Bildhauer Fritz Szalinski, mit dem Meyenberg gut befreundet war. Als Szalinski sein Atelier 1954 aufgab, übernahm es Meyenberg.“ 

 

Und was machte der Schriftsteller Arno Schmidt am Dümmer? Das ist eine andere Geschichte. Nur so viel: Die ungewöhnliche Liebesgeschichte „Seelandschaft mit Pocahontas“ entstand als Feriennotiz Anfang der 1950er Jahre und spielt am Dümmer. Das Werk fand posthum in Cotta´s Bibliothek der Moderne den verdienten Platz. Auszug: „So mild war die Luft, man hätte Cremeschnitten damit füllen können…“. (Text und Bilder: Simone Brauns-Bömermann)

Neue Bänke und "Moor Erleben"-Schautafeln installiert

Drei Männer, zwei in Warnkleidung, stehen mit Bauwerkzeug unter einem Baum.
Bruno Matzke (links) sorgt mit zwei Mitarbeitern vom Bauamt für Ruhemöglichkeiten und Schautafeln

Mitarbeiter des Bauhofes legten gemeinsam mit Projektleiter Bruno Matzke (Gemeinderat und Hüder Dorfverein) die Grundlage für zwei Holzbänke und ein Hinweisschild zum Moor Erleben der Dümmer Weserland Touristik. Auf der Schautafel ist die Moorregion von Bassum im Norden bis Espelkamp im Süden, Kirchdorf im Osten bis Lohne im Westen dargestellt. Erläuterungen zu den Mooren ergänzen die Information.

 

Das Projekt ist ein Modul in der Dorfentwicklung. Am Regenrückhaltebecken am Koppelweg steht eine „Sonnen-Wellenbank“ neben zwei neu gepflanzten Bäumen. Im Hüder Bruch an der Straße „Hüder Fladder“ laden ein Tisch und zwei Bänke zum Picknicken, Ausruhen und Verweilen ein. An der Straße „Im Dorfe“ im Ort standen parallel zum Fußweg zwei in die Jahre gekommene Holzbänke. Sie werden aufgearbeitet und werden im Bereich der Naturschutzstation Hüde aufgestellt.

Fotos oben +unten: sbb

Diese neuen Rast und Ruh-Möglichkeiten gibt es in Hüde


März 2024

Das war der Frühjahrsputz 2024

Eine Gruppe Menschen, Kinder und Erwachsene, manche mit Warnwesten, steht vor einer Fachwerkkate.
Viele fleißige Hände waren wieder bei der Frühjahrsputzaktion aktiv. (Foto sbb)

Bereits zum sechsten Mal organisierte der Hüder Dorfverein unter dem Motto „Hüde putzt sich raus“ die Putzaktion im Frühling. Es kamen und halfen mehr als 30 Hüder Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreiche Kinder. Sie sammelten auf den öffentlichen Flächen sehr viel Müll, ganz vorne mit dabei  waren Plastikdeckel für den „coffee to go“, Unmengen an Feuchttüchern, Reste vom Silvesterfeuerwerk, Autoreifen auf Felge, Gartenmöbel und 5 (!) Fahrräder. Außerdem ganz weit oben: gefüllte Hundekotbeutel, die nicht im Mülleimer, sondern im Gebüsch landeten. Der Hüder Dorfverein bedankt sich bei allen fleißigen Helferinnen und Helfern für Ihren Einsatz!

„Neubau“ Storchenhorst mit Blick auf See

Baufahrzeuge richten einen Storchenhorst aus Holz auf.
Ein neuer Storchenhorst wird aufgestellt. (Foto sbb)

Bei der Familie Walter Kammerahl in Hüde ist ein neuer Storchenhorst aufgestellt worden. Bei Schneegestöber und Kälte rückte schweres Gerät der Firma Agratechnik Fischer an, um die Baugrube auszuheben und den Horst aufzustellen. Ein paar Meter weiter vom alten Storchennest entfernt steht jetzt ein stabiler Horst aus Rundhölzern mit einer Höhe von rund zehn Metern und eine Plattform aus Stahl und mit Nisthilfe aus Weidengeflecht. Der Standort bei Kammerahl an der Ecke Netzsegen/Am Ochsenmoor ist einer der ältesten an der Ostseite des Dümmers. Heute zählt das Gebiet 20 Brutpaare im Umfeld des Dümmers. Mal sehen, welches Paar sich bei Kammerahls einnistet.

Zum Artikel in der Kreiszeitung:

https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/lemfoerde-ort48657/storchenpflege-am-duemmer-ein-neuer-horst-in-luftiger-hoehe-92830763.html

Das war "Hüde putzt sich raus" 2024


Dezember 2023

Klimaschutzpreis vergeben

5 Männer, stehend und kniend vor einem Insektenhotel, drei halten ein Plakat in den Händen.
von links: Johannes Geers von Westenergie, Uwe Pomplun (Hüder Dorfverein), Bruno Matzke, Paul-Hermann Broi (TuS Lemförde), Samtgemeindebürgermeister Lars Mentrup (Foto: M. Bruss)

In Hüde gab es gleich doppelten Grund zur Freude: Der Hüder Dorfverein und Bruno Matzke wurden für ihren Einsatz für die Umwelt ausgezeichnet. Außerdem auch noch der TuS Lemförde. Insgesamt bekamen die Preisträger ein Preisgeld in Höhe von 3.5000 EUR, vergeben vom Energiedienstleister Westenergie. Herzlichen Glückwunsch!

Einen ausführlichen Bericht dazu gibt es in der Kreiszeitung. 

https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/lemfoerde-ort48657/klimaschutzpreis-westenergie-hueder-dorfverein-matzke-tus-lemfoerde-bienenfreundliche-blumen-obstbaeume-und-nistkaesten-92695128.html


November 2023

Elf Nistkästen müsst ihr sein

Drei Männer stehen unter einem Baum. 2 halten Nistkästen und einer einen Bohrer in der Hand.
Jörg Bömermann, Uwe Pomplun und Bruno Matzke hängen die bunten Nistkästen auf. (Foto sbb)

Bei euch piept es wohl? Noch nicht, aber hoffentlich bald! Denn die elf farbenfrohen neuen Nistkästen in Hüde im Verlauf der Straße "Im Dorfe" sollen das neue Zuhause für Meisen werden. Jedes Gemeinderatsmitglied kaufte ein Vogelhaus aus Holz. Sie stammen allesamt aus dem Kunstprojekt der Hüder Künstlerin Gerlinde Buddrick. Bei ihr hieß das Projekt im Sommer „Einraum – Courtage frei für Klimaflüchtlinge“ und ist ihr künstlerisches Statement. Die Nistkästen sollen den Meisen nicht nur Raum zum Nisten geben,  sie sollen auch helfen, den Eichenprozessionsspinner zu bekämpfen. 

Ohren auf: Die Spielmannszug-Kids sind da

Zwei Kinder und zwei Erwachsene mit Gitarren und Querflöten vor einer Tafel
Mark Schimmel und Sebastian Richmann mit zwei der neuen Spielmannszug-Kids im Dorfhaus (Foto sbb)

Der Spielmannszug des Schützenvereins Hüde-Sandbrink-Burlage wächst - und zwar um mehr als 20 Kinder. Denn es gibt eine neue Sparte: die Spielmannszug-Kids. Ab sofort zu erkennen an ihren grünen T-Shirts.

 

Die Spielmannszug-Kids starten mit den Instrumenten Gitarre und Querflöte. Querflöten werden zwar stärker benötigt, doch wer ein Instrument neu lernt und damit auch zum ersten Mal Noten, für den ist die Gitarre ein besserer Einstieg. Überlegt hat sich diese Taktik Sebastian Richmann, 2. Tambourmajor im Spielmannszug, der mit Mark Schimmel aus Lohne einen erfahrenen Gitarrenlehrer an seiner Seite hat.

 

 

Für die Finanzierung der neun Gitarren und Taschen (1200 Euro) konnte Richmann den Hüder Dorfverein gewinnen. Die Anschaffung der Querflöten (800 Euro) übernimmt der Freundeskreis des Spielmannszuges Hüde, ebenso wie den Unterricht an den zwei Instrumenten. Für den Musikunterricht im Dorfhaus wird keine Miete fällig. „Die Kids können die Räume kostenfrei nutzen“, erläutert der 1. Vorsitzende Uwe Pomplun. „So soll Dorfhaus sein.“ 

 

Die gemischte Gruppe, die nach der Halbzeit wechselt, trifft sich einmal in der Woche montags um 17.30 im Hüder Dorfhaus. „Wir können uns durchaus nach einiger Zeit ein Cross-Over mit dem Spielmannszug auch mit Gitarren vorstellen, mal sehen“, so Richmann. Auf jeden Fall hat er demnächst einige Querflöten mehr im Zug. 


Oktober 2023

Hüde rüstet sich für den Winter

Ende Oktober waren fleißige Helfer im Einsatz, um Hüde in Teilen winterfest zu machen. Mitglieder des Hüder Dorfvereins und des Heimat- und Verschönerungsvereins Hüde haben über 40 Blumenampeln abgenommen und ins Winterlager gebracht - bis zum nächsten Frühling, wenn sie wieder neu bepflanzt mit ihren bunten Blüten für eine schönes Straßenbild sorgen werden. (Fotos sbb)

St. Marien zu Burlage jetzt Radwegekirche

Fünf Menschen stehen vor einem Gebäude, die Frau in der Mitte hält ein Schild hoch.
Die Vertreterinnen der Kirche Burlage freuen sich über die Auszeichnung der St. Marienkirche als Radwege-Kirche durch Sören Neubert-Tüngler. sbb

St. Marien zu Burlage erfüllt Kriterien für besondere Auszeichnung und lädt ein zu Rast und Ruhe 

 

Die Marienkirche zu Burlage hat ihre Türen und Tore seit vielen Jahren verlässlich geöffnet. Alle Menschen sind herzlich Willkommen zum Verweilen, Umsehen und Ausruhen. Von nun an, wird es wohl noch mehr radelnde Gäste geben. Denn Anfang Oktober erhielt sie die Auszeichnung: „Radwegekirche St. Marienkirche, Burlage“.

 

Das Signet, ein Schild mit Fahrradpiktogramm und dem Symbol „Offene Kirche“, überreichte Vikar Sören Neuber-Tüngler aus Hannover. Die Auszeichnung wird vom „Haus kirchlicher Dienst, Kirche im Tourismus“ der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover verliehen. „Aber nicht einfach so“, erklärt der Gast aus Hannover. „Es müssen verschiedene Kriterien und Eigenschaften erfüllt sein.“

 

Die etwas außerhalb liegende Kirche hat nach Maßstäben der Radwege-Leitlinie klare Vorteile: Sie liegt in der Nähe zu einem Radwanderweg und sie ist eine offene Kirche. Außen- und Innenraum erlauben die Begegnung mit Gott und laden zum Gebet ein. Der Anspruch der Radwegekirche ist: Rast anbieten, Ruhe finden. Zuflucht finden und Gebet sprechen oder einfach „Mal Pause machen“.

 

Um dies zu gewährleisten ist in Burlage einiges passiert: „Wir bieten Wasser zur Erfrischung in der Kirche an und laden zwischen Kirche und Kapelle in einer neuen Sitzgruppe zum Picknick machen und Verweilen ein“, erläutert Jutta Pomplun aus dem Kirchenvorstand. „Toiletten sind an der Kapelle, Fahrradbügel für E-Bikes werden noch installiert“, weiß Langhorst. Zahn in Zahn greift auch, dass vor der Kirche (auf Gemeinde Hüde Grund) ein optimaler Parkplatz für Autofahrer, die Radtouren von hier aus unternehmen wollen, besteht. „Den Parkraum haben wir auf Hüdes Homepage gekennzeichnet, extra für Radler, die mit Auto anreisen und aufs Rad umsteigen, um das Umland des Dümmers zu erkunden“, sagt Hüdes stellvertretender Bürgermeister Bruno Matzke. 

Spielplatz am Röder - gesellige Einweihung neuer Spielgeräte

Ein Sandkasten mit einer Sandburg und einer Schatzkiste aus Holz.
Spielplatz mit "Schatzkiste" (Foto UPo)

Der Spielplatz in Hüde „Am Röder“ hat schon einige Generationen von Kindern zum Lächeln gebracht. Durch das Engagement des Bürgermeisters Heiner Richmann und des Hüder Dorfvereins wurde der Platz modernisiert. Zur Einweihung wurde die umliegende Siedlung eingeladen und feierte die Neugestaltung. Es wurde wie selbstverständlich mit aufgebaut, angefasst und später auch aufgeräumt. Ein Dank dafür an alle! Ein war wunderbares Spielplatzfest mit tollen Gesprächen. Es gab Getränke, Süßigkeiten und reichlich gegrillte Würstchen, alles von der Gemeinde Hüde gesponsert.

Juli/ August 2023

Der Dümmer brannte

Am 19. August strömten zahlreiche Menschen an den Dümmer-See. Denn der Dümmer "brannte" wieder - das traditionelle Feuerwerk fand bereits zum 58. Mal statt. Dieses Jahr richtete die Gemeinde Hüde das Großereignis aus, das zu den größten Wasserfeuerwerken in Norddeutschland zählt. Schätzungen besagen, dass es bis zu 15.000 Besucher gewesen sein sollen, die sich am und auf dem See tummelten. Es war auch einiges an Begleitprogramm geboten, denn auch am Freitag und am Sonntag gab es ein Programm bestehend aus Konzerten, einem Kunsthandwerker- und Kreativmarkt einem Frühschoppen am Sonntag. Nächstes Jahr richtet die Nachbargemeinde Lembruch wieder das Feuerwerk aus.

Fotos: JuP

Sportliches Großereignis in Hüde: Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft der Optimisten

Optimist - laut Wikipedia beschreibt dieser Begriff einen Menschen, der eine positive, lebensbejahende und zuversichtliche Lebenseinstellung besitzt. Optimist ist aber auch die Bezeichnung einer Bootsklasse, mit der viele Kinder in den Segelsport einsteigen. Die Seglervereinigung Hüde e.V. (SVH) hat vom 29.7.-4.8.23 die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft der Optimisten ausgetragen.

 

Eine gute Portion Zuversicht war in dieser Zeit durchaus von Vorteil, schlug das Wetter doch einige Kapriolen und bescherte den Seglerinnen und Seglern samt ihrer Begleitpersonen eine nass-kühle Zeit am Dümmer-See. Das tat den sportlichen Leistungen dank sehr guter Windverhältnisse und der Laune dank eines top organisierten Events samt engagiertem Einsatz von knapp 100 Ehrenamtlichen der SVH keinen Abbruch. Krönender Abschluss war nach insgesamt 14 Wettfahrten die Siegerehrung am Abend des letzten Wettfahrttages, bei dem Noah Schwichler aus Hamburg als Deutscher Meister geehrt wurde. Unter den 165 Seglerinnen und Seglern starteten zwei vom Dümmer-See: Paul Hannker von der SVH (Platz 69) und Paul Fiete Hickstein vom SCD (Platz 8). Die Veranstalter zogen eine rundum positive Bilanz dieses Großereignisses. Und das nächste wirft schon seine Schatten voraus: Im Juli 2024 richtet die SVH die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft der olympischen Bootsklasse ILCA aus. 

 

Weitere Impressionen unter www.svh-duemmer.de (keine Gewähr für externe Links)

Fotos: UPo, JeS

Juni 2023

Spargeltour - eine rundum gelungener Tag

Eine Gruppe Menschen steht um Stehtische herum.
Eine feine kleine Pause auf der Spargeltour.

13 Teilnehmer*innen machten sich am 17. Juni gegen 13 Uhr auf den Weg, die vom Eventmanager des Hüder Dorfvereins Denis Brinkmann erkundete Strecke in Angriff zu nehmen. Auf zumeist geteerten Wegen, abseits der Hauptstraßen, ging der Weg ins Bruch in Richtung Brockum. Nach zwei kurzen Pausen, in denen der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden konnte, kehrte die Gruppe im Landgasthof "Zur Eiche" in Hagewede ein, um danach wieder zurückzukehren nach Hüde auf den Dorfplatz. Dort versammelten sich auch die Vereinsmitglieder, die nicht an der Radtour teilgenommen haben. Gemeinsam wartete man auf Andreas, dem Clubwirt der Seglervereinigung Hüde (SVH), der für das Spargelbüfett verantwortlich zeichnete. Auf dem Dorfplatz und im Dorfhaus genossen alle den Spargel mit all seinen Beilagen. Gegen 21 Uhr verließen die letzten Teilnehmenden das Dorfhaus. Ein gelungener Tag bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen.

Ein super Duo: Shanty-Chor und Matjesfest

Ein Verkaufswagen in dem Fischbrötchen verkauft werden.
Es gab leckeren Matjes satt. Foto UPo

Das Matjesfest kurz zusammengefasst:

  • tolles Wetter
  • angenehme Temperaturen
  • Schatten durch die neu beschafften Schirme des Dorfvereins
  • viele Gäste die sich bei einem Getränk und einem Fischbrötchen (nicht nur Matjes) oder Bratwurst sehr wohl gefühlt haben
  • Fischhändler war am Ende des Tages ausverkauft
  • Organisatoren des Dorfvereins waren ebenfalls zufrieden